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Autogaszentrum Alb-Donau
KFZ-Zimmermann
Justinger Weg 25
72535 Heroldstatt-Sontheim
Tel.: 07389-201420
E-Mail
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...Informationen für Autogasneulinge
Autogas ist Flüssiggas
Flüssiggas (Propan, Butan und deren Gemische) wird sowohl als besonders leichtes Mineralölprodukt
bei der Erzeugung von Erdgas und Rohöl als auch in den Raffinerien gewonnen. Früher wurde es
abgefackelt und war auf diese Weise eine Umweltbelastung durch zusätzlichen CO2-Ausstoß.
Im Vergleich zu Erdgas hat Autogas den Vorteil kleinere Tanks zu haben und auch nur einen Druck
von 8 bar (gegenüber zirka 200 bar bei Erdgas) aufzuweisen, da sich Autogas bereits bei geringem
Druck verflüssigt und dann nur noch 1/260 seines gasförmigen Volumens zeigt.
Fahren mit Autogas erfreut sich immer zunehmender Beliebtheit. Hinsichtlich der niedrigen Steuern – Steuerbegünstigung bis
mindestens 2018 – auf Autogas liegt der Literpreis bei etwas über 75 Cent.
Zurzeit fahren ca. 350.000 Autogas-Fahrzeuge auf deutschen Straßen. In diesem Jahr könnten
weitere 80.000 hinzukommen. Auch das Tankstellennetz wird immer dichter.
LPG: Wird an derzeit 6216 Tankstellen in Deutschland flächendeckend angeboten (Stand
Januar 2011). 68 % der LPG-Tankstellen führen auch Benzin und 37 % sind 24 h geöffnet.
Autogas der Umwelt zuliebe
Im Vergleich zu anderen Kraftstoffen entstehen beim Einsatz von Autogas wesentlich weniger
Abgasemissionen – dies gilt vor allem für das Klimaschadgas Kohlendioxid (CO2). Insgesamt zählen
die von Autogas-Fahrzeugen erzeugten Abgase zu den niedrigsten, die Verbrennungsmotoren derzeit
freisetzen. Der Alternativkraftstoff ist nahezu frei von Schwefel und die Verbrennung erfolgt beinahe
ohne Rußausstoß. CO, HC und NOx sind stark verringert. Die CO2-Emmissionen werden bis zu 18
% gemindert. Autogas enthält – bezogen auf Benzin – etwas weniger Energie, weshalb der
Kraftstoffverbrauch etwas höher liegt (5 bis 15%).
Autogas gibt es schon lange
Flüssiggas, also Autogas, als Kraftstoff existiert bereits mehr als 100 Jahre. Schon Nikolaus Otto,
der Erfinder des Otto-Motors, verwendete Autogas als Treibstoff für Verbrennungsmotoren. In den
USA fahren Autogas-Fahrzeuge bereits seit den 1920ern auf den Straßen. Der erste Boom in Europa
fand bei Autogas in den 1970er Jahren statt, als die Ölkrise die Mobilität in Deutschland
drastisch einschränkte. Vor allem in Italien ist es seitdem äußerst verbreitet.
Autogas muss eingetragen werden
Bezüglich Neuanmeldung und Besitzerumschreibung von Kfz geben die
Straßenverkehrszulassungsbehörden seit dem 1. Oktober 2005 nur noch die neuen
Zulassungsbescheinigungen I und II aus. Diese Bescheinigungen sind in ganz Europa einheitlich
und dienen in Deutschland als Ersatz für den Kfz-Schein und den Kfz-Brief. Die Kraftstoffart
bzw. Energiequelle wird dann Europaweit in Zeile P.3 in den Papieren verschlüsselt.
Früher war eine derartige Schlüsselung nur in Deutschland üblich. Neben Schlüsseln für
bivalenten Erdgasantrieb (007) und monovalenten Erdgasantrieb (009) wurde auch ein Schlüssel für
Erdgashybridfahrzeuge (022), für Biogas (020) und bivalenten Betrieb mit Benzin oder Methan (021) ausgegeben.
Monovalente LPG-Fahrzeuge werden unter 005, bivalente unter 006 geführt.
Die früheren Unterscheidungskriterien „mit/ohne GKAT“ und „mit OBD“ existieren nicht mehr. Der
kombinierte CO2-Emissionswert wird in der Zeile V.7 der aktuellen Zulassungsbescheinigung I
festgehalten. Auf diese Weise haben die Bundesbehörden zukünftig die Möglichkeit, CO2-bezogene
Abgaben auf Kfz zu erheben, so wie es der Plan von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee
vorsieht.
Bei nachgerüsteten Gas-Fahrzeugen erfolgt eine Eintragung bezüglich des Benzinwertes. Fragen Sie
bei der Umrüstung gleich bei Ihrer Werkstatt an, ob sie die Eintragung vornimmt. Für die Eintragung
der Gasanlage bei der Zulassungsstelle ist nur das Abnahmegutachten, das vom TÜV erstellt wird,
erforderlich. Für die Erstellung einer TÜV-Prüfbescheinigung sind das Abgasgutachten und
die Tankbescheinigung notwendig.
Beim (nachträglichen) Einbau einer Gasanlage ist außerdem empfehlenswert, dass die Werkstatt eine
Gasanlage verwendet, die über eine Genehmigung nach der so genannte Prüfrichtlinie ECE R-115
verfügt. Dies wird von mehreren Prüforganisationen empfohlen, andernfalls entfällt die
Betriebserlaubnis. Nach der Installation ist im Fahrzeug ein ECE-Genehmigungsschild gut sichtbar
anzubringen. Darüber hinaus muss das umgerüstete Auto noch zur Gas-Systemeinbau-Prüfung (GSP).
Anschließend erfolgt eine Meldung der Prüfung bei der Zulassungsbehörde. Beachten Sie außerdem,
dass die Herstellergarantie bei einem Neuwagen nach der Umrüstung in einer Werkstatt entfallen
kann. In diesem Falle sollte eine Ersatzversicherung einspringen - fragen Sie einfach in Ihrer
Werkstatt danach!
Was bedeutet die Abkürzung…
LPG: Liquefied Petroleum Gas = englisch für Flüssiggas.
GPL: Gaz Petroleum Liquide = französisch für Flüssiggas.
NGV: Natural Gas Vehicle = englische für Erdgasfahrzeuge.
Bivalent (Bi-Fuel): bezeichnet Fahrzeuge, deren Betrieb sowohl mit Gas als auch mit Benzin
erfolgen kann
LPI: Liquid Propane Injection = englisch für Flüssig-Propan-Einspritzung oder Flüssiggas-Einspritzung
- diese Technik ist die so genannte 5. Generation der Autogassysteme. Die kühlende Wirkung des
verdampfenden Autogases (Innenkühlung) ist der große Vorteil dieses Einspritzsystems in flüssiger
Form. Es ergibt sich ein besserer Füllungsgrad in den einzelnen Zylindern, was somit die Motorleistung erhöht.
OEM: original equipment manufacturer = englisch für die Originalausstattung eines Fahrzeugs ab
Herstellerwerk. Bei Autogas folglich Fahrzeuge, die mit einer Autogasanlage bereits ab Werk
angeboten werden und deren Umrüstung daher entfällt.
Informationsportale, Newsportale und Foren darüber finden Sie unter:
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